WhatsApp contra Threema

Bevor ich nun loslege, eine Frage, die sich jeder nun selber beantworten soll ....

Wenn Du aus Deinem Auto aussteigst, um in die Stadt zu gehen, schließt Du Deinen Wagen ab oder läßt Du in unverschlossen stehen ?

Wenn Du Deine Wohnung verläßt, schließt Du die Tür ab oder ziehst Du sie nur zu ??

So ungefähr sehe ich das mit den Messenger auf dem Smartphone ....

Zur Zeit haben wir eine kleine Diskussion bei Facebook zu Gange, in der es darum geht, lieber WhatsApp nutzen oder Threema. Aber kaum einer nutzt Threema, viele nutzen WhatsApp. und weil sich die Lemminge alle die Klippen herunter stürzen, muss ich mich der Menge anschließen ....

Bis vor Kurzem war es so, dass alle Textnachrichten bei WhatsApp unverschlüsselt übertragen worden sind (erst nach dem letzten Updaten sind sie verschlüsselt - siehe HIER) - vorher nicht. Und nur die Textnachrichten werden verschlüsselt, Bilder, Videos oder Sprachnachrichten werden weiterhin unverschlüsselt gesendet.

Anders bei Threema - da wird alles verschlüsselt.

Es geht nicht darum, ob ich etwas zu verbergen habe - moderne Geheimdienste brauchen sicherlich keine 15 Minuten, um sich in mein Handy zu hacken. Es geht mir um die Hacker, die mit finanziellen Absichten versuchen, mein Smartphone zu hacken, damit sie meine persönlichen Daten "abgreifen" können.

Siehe Beispiel "nackte Promibilder" - dort wurden wahrscheinlich über gehackte Smartphones der Zugang zu Clouddiensten gehackt. 

Wenn sich also ein Hacker daran macht, in mein Smartphone zu kommen, wird er doch wohl bekannte Schwachstellen als Erstes versuchen. Da viele (ausser meiner Einer) WhatsApp nutzen, wird er wahrscheinlich als Erstes da versuchen, irgendwelche anderen Passwörter zu bekommen.

Ich hatte vor Wochen bei Google+ eine Diskussion, in der es darum ging, wie schnell man sich einen WhatsApp-Zugang "klonen" kann - eine Party und die gespeicherte PIN des Handys reichen da schon aus. Eine Person hatte damals ausgerechnet, dass man 3 Minuten braucht, um den Zugang zu WhatsApp zu klonen. 3 Minuten !! Einmal auf Toilette gehen reicht also aus, jedem völlig Fremden all seine Daten offen zu legen.

Also nochmal im Klartext .....

Es geht nicht darum, ob jemand etwas zu verbergen hat oder nicht. Es geht hier darum, ob man seine Wohnung beim Verlassen offen stehen läßt oder abschließt. 

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